Wer in späteren Lebensjahren Yoga praktiziert, gewinnt nicht nur Gesundheit und Zufriedenheit, sondern auch einen frischen und belebten Geist. Keine andere Altersgruppe profitiert mehr vom Yoga als Menschen über 50. Schwindel, Stolperfallen im Haus oder schlechte Augen – das alles können Gründe für Stürze im Alter sein. Doch soweit muss es nicht kommen – Gesundheit, Beweglichkeit und geistige Frische sind nicht nur abhängig vom biologischen Alter.

Was ist Yoga?

Im Yoga geht es um grundlegend einfache Dinge wie Bewegung, Atem, Achtsamkeit, Spannung, Entspannung und Innehalten. Im Yoga soll die Beziehung zwischen Ihnen und Ihrem Körper gestärkt werden. Sie werden merken, dass Sie sich schon nach einiger Zeit des Übens besser fühlen. Viele Neulinge beschreiben, dass Sie besser schlafen, gerader sitzen und körperlich belastbarer sind. Das beste Rezept gegen Schmerzen heißt Bewegung – egal ob beim Schwimmen, Tanzen, Radfahren oder Laufen. Bewegung trainiert die Muskulatur und beugt Verspannungen vor. Wohltuende und ausgleichende Übungen finden Sie – vor allem für Senioren bestens geeignet – im Yoga. In einer Studie des sportwissenschaftlichen Instituts der Universität Erlangen-Nürnberg heißt es, dass ältere Menschen, die Yoga praktizieren, Bewegungsabläufe besser koordinieren können als ehemalige Hochleistungssportler.

Was bewirkt Yoga?

Yoga wirkt gegen das Altern und vertreibt Steifheit und Trägheit aus dem Körper. Es verhindert und korrigiert die Verkrümmung der Wirbelsäule, beugt Osteoporose vor und hält die Gelenke fit. Helfen Sie, einer Sturzgefahr vorzubeugen, indem Sie mit Yoga Ihre Muskelkraft und Körperkoordination trainieren. Yoga stärkt außerdem das Herz und hilft, Bluthochdruck entgegenzuwirken. Die enthaltenen Atemübungen beim Yoga aktivieren die Lebensenergie und die Sauerstoffversorgung des Körpers wird intensiviert – Sie fühlen sich wacher und vitaler.

Yoga in Ihrer Umgebung als Präventionsmaßnahme

Gerade für ältere Menschen ist Yoga also ein echter Geheimtipp. Wenn Sie unter Rheuma oder Rückenprobleme leiden, sollten Sie allerdings erst Ihren Arzt fragen, ob Yoga für Sie zu empfehlen ist. Informieren Sie sich zu Yoga-Kursen speziell für Ihre Altersgruppe. Hier lernen Sie die Übungen, die für Sie am geeignetsten sind richtig durchzuführen, um sie anschließend auch allein zu Hause wiederholen zu können. Die Wirkung von Yoga ist wissenschaftlich nachgewiesen. Deshalb erkennen die Krankenkassen Yoga sowohl als gesundheitsvorbeugende als auch heilende Methode  an. Informieren Sie sich bei Ihrer Krankenkasse, inwiefern die Kosten eines Yogakurses anteilig erstattet werden können. Fragen Sie direkt Ihre Krankenkasse nach Yoga-Lehrern in Ihrer Umgebung, die zur Kostenerstattung anerkannt sind.

Tipps für die erste Yoga-Stunde

Am besten tragen Sie bequeme Kleidung, die atmungsaktiv und luftig ist. Yoga wird meist barfuß durchgeführt, aber Socken sind durchaus gestattet. Möchten Sie sich also in einer Yoga-Probestunde anmelden, benötigen Sie keine spezielle Kleidung. Beim Yoga werden üblicherweise Yoga-Matten benutzt, die Sie anfangs im Yoga-Kurs erhalten. Sollten Sie im weiteren Verlauf diese Übungen auch zu Hause durchführen wollen, sollten Sie beim Kauf einer eigenen matte darauf achten, dass sie nicht zu dünn ist. Nun steht erfolgreichen Yoga-Übungen nichts mehr im Wege und Sie werden bei regelmäßigem Üben bemerken, dass Ihre Gelenke und Muskeln trainiert werden und Sie sich fitter fühlen. Einmal erlernte Yoga-Übungen können Sie später einfach zu Hause durchführen und in Ihren Tagesablauf integrieren. Nehmen Sie sich am besten täglich ein paar Minuten dafür Zeit – so wie für das Zähneputzen.

Quellen:

Autor: Sindy Meding-Rösner – pm pflegemarkt.com GmbH